Freiwillig, fokussiert, füreinander
- Yara Hübscher
- 29. Juli 2024
- 1 Min. Lesezeit

Aus seiner Komfortzone herauszukommen heißt vor allem, sein soziales Umfeld zu verlassen. Dafür muss man nicht zwangsläufig in ein anderes Land oder eine andere Stadt reisen. Fünfzehn junge Menschen im Alter zwischen 14 und 24 Jahren hatten vom 21. – 26. Juli 2024 am Engagement-Camp „EhrenamtXperience“ teilgenommen, um genau das zu tun: in Berlin zu bleiben und parallele Lebensrealitäten kennenzulernen. Im Mittelpunkt stand dabei ihr soziales Engagement.
Am ersten Tag trafen sie sich im Basiscamp, das im Jugendclub Heckerdamm eingerichtet wurde. Dort hatten sie Gelegenheit, sich untereinander kennenzulernen und ihre Einsatzorte auszusuchen. Einige entschieden sich dafür, Lebensmittel in der Essensausgabestelle zu sortieren, andere halfen im Senior:innenzentrum, strichen Parkbänke oder gestalteten Spielenachmittage mit Kindern aus einer Geflüchtetenunterkunft. Dafür konzipierten sie eigene Ideen und setzten sie tatkräftig um – immer nach dem Motto: Gemeinsam Gutes tun!
Die gemeinsamen Aktivitäten gingen über die soziale Arbeit hinaus. Am Morgen, wenn sie sich im Camp trafen, frühstückten sie zusammen, sie kochten und aßen gemeinsam und verbrachten ihre Freizeit beim Volleyball, Minigolf oder Bowling. Auf einer Escape-Tour ließen sie sich von Spionen jagen und entwickelten im Team eine Strategie, wie sie die Berliner Bevölkerung vor einer explodierenden Bombe retten konnten. Ihre Erfahrung im Engagement-Camp umfasste deshalb sowohl die Hilfe für andere als auch mit anderen. Manche waren davon so inspiriert, dass sie aus ihrem kurzfristigen ein langfristiges Ehrenamt machten, für das sie weiterhin vom Jungen Engagement Charlottenburg-Wilmersdorf begleitet werden.


